Über den Verein
Die Grundidee des Bildungsprojekt Süd-Indien e.V. entstand 1999. Palani kam nach Deutschland und ermöglichte von hier aus fünf Mädchen in seinem Dorf Kadambadi in Indien den Schulbesuch. Mit den Jahren wurden aus diesen fünf Mädchen immer mehr Kinder, die Dank der Hilfe aus Deutschland in die Schule gehen konnten. Und auch der Unterstützerkreis hier wurde immer größer. Ab 2009 besuchten regelmäßig freiwillige Helferinnen und Helfer sein indisches Dorf, um dort Kindern Nachhilfeunterricht zu geben, mit ihnen zu spielen und den kulturellen Austausch zu fördern.
Eines Tages fiel zwei dieser Freiwilligen, Florian und Marie, auf, dass eines der Kinder nicht mehr in die Schule und zum nachmittäglichen Lernen und Spielen kam. Als sie nach dem Kind fragten und es schließlich zu Hause fanden, stellte sich heraus, dass es seit Tagen nicht gegessen hatte und zu schwach zum Lernen war. Da wurde ihnen schlagartig klar, dass es Zeit war, nachhaltig etwas zu verändern. Zurück in Deutschland gründete Florian 2010 mit seiner Familie, Palani und Freunden den Verein Bildungsprojekt Südindien e.V..
Derzeit sind wir eine kleine Gruppe aktiver Mitglieder, die sich mit viel Energie und Leidenschaft für die Kinder in Kadambadi und Umgebung einsetzt.
Unser Team in Deutschland arbeitet fast komplett ehrenamtlich, nur ca.10 Stunden insgesamt sind derzeit entlohnte Arbeit.
Palanivel Murugesan, 1. Vorsitzender;
Katja Bauer, 2. Vorsitzende;
Florian Gantner Kassenwart,
Ronja Bauer, Kommunikation, Verwaltung und Organisation.
Zweck des Vereins
Der Zweck des Vereins ist es, im Sinne von kultureller Toleranz und Völkerverständigung, einen Beitrag zu leisten, die Lebensbedingungen von Kindern in Kadambadi und Umgebung zu verbessern und die dort lebenden Menschen unter Achtung ihrer kulturellen Werte vor allem durch Bildungsmaßnahmen zu unterstützen.
Wir ermöglichen den Zugang zu Bildung – neben klassischer ‚Schulbildung‘ auch Allgemein-, kulturelle, ethische und künstlerische Bildung.
Unser Fokus liegt auf den Kindern aus Kadambadi (Südindien) und Umgebung, die in großer Armut aufwachsen und marginalisierten Bevölkerungsteilen angehören. Unabhängig von Religionszugehörigkeit, Ethnie oder Kaste bieten wir Unterstützung für Kinder, besonders auch aus der Adivasi-Gemeinschaft (indigene Bevölkerung Südindiens) und von alleinerziehenden Müttern.